08.02.22

Weiche Daunenkissen: Es kommt auf die Pflege an

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Eine hygienische Schlafumgebung setzt voraus, dass die Kopfkissen in regelmäßigen Abständen gewaschen werden. Früher wurden Daunenkissen in die Reinigung gegeben, doch das ist gar nicht nötig. Damit die Füllung flauschig bleibt und nicht verklumpt, gibt es einen ganz einfachen Trick. Probieren Sie es aus und Sie werden erstaunt sein, wie weich und komfortabel Sie auf dem frisch gewaschenen Kissen schlafen.

Inhaltsverzeichnis:

Tennisbälle in der Waschmaschine - es ist ganz einfach
Warum Tennisbälle?
Ein Wäschetrockner ist von Vorteil
Wie oft wäscht man Daunenkissen?

 

Tennisbälle in der Waschmaschine - es ist ganz einfach

Nachdem Sie die richtige Waschtemperatur auf dem Herstelleretikett gelesen haben, kann die Reinigung starten. Sie brauchen ein Feinwaschmittel und ein wenig Geduld, da pro Waschgang bestenfalls nur ein Daunenkissen in die Maschine kommt. Nun kommt der Tipp, der ungewöhnlich klingt - aber der sich in der Praxis bewährt. Geben Sie drei farbechte Tennisbälle zu Ihrem Kissen und schalten Sie die Waschmaschine wie gewohnt an. Wichtig ist, dass Sie ausschließlich Tennisbälle verwenden. Sie haben die richtige Größe, die optimale Härte und einen Drall, der beim Waschgang für das Aufschütteln der Daunen sorgt. Klassische Gummibälle eignen sich nicht. Sie haben eine glatte Oberfläche und sind federleicht, wodurch die gewünschte Wirkung ausbleibt und die Daunenfüllung verklumpt.

 

Warum Tennisbälle?

Während des Waschvorgangs "massieren" die harten Bälle die Daunen und lockern sie auf. Dass die Tennisbälle sauber sein müssen, ist selbstverständlich. Achten Sie darauf, dass es sich nicht um Billigproduktionen in grellen Farben handelt. Wenn Sie ganz sicher sein wollen, dass die Velourschicht der Tennisbälle nicht ausfärbt, sollten Sie zu naturweisen Bällen greifen. Für ein Kopfkissen verwenden Sie maximal ein Drittel der sonst üblichen Waschmittelmenge pro Maschine. Den Weichspüler lassen Sie weg, da er das Gegenteil seiner eigentlichen Funktion begünstigt. Werden die Daunen weich gespült, verhärten sie und kleben im Kissenbezug zusammen.

 

Ein Wäschetrockner ist von Vorteil

Sie können die fluffigen und frisch gereinigten Daunenkissen an der Luft trocknen lassen. Sollen die Kissen an der Luft trocknen, vermeiden Sie direkte Heizungswärme und Sonneneinstrahlung, da die Daunen sonst brüchig werden. Besser und schneller geht es natürlich im Wäschetrockner. Auch beim Trocknungsvorgang sind die Tennisbälle wieder dabei. Nutzen Sie eine Trockenstufe bei geringer Temperatur und halten das Gerät nach hälftiger Trocknungszeit kurz an, um das Kissen manuell aufzuschütteln und es anschließend fertig zu trocknen. Auch im Trockner gilt: Gönnen Sie Ihrem Daunenkissen ausreichend Platz - ein Kissen pro Trommel ist am besten.
Wenn Sie keinen Wäschetrockner zu Hause haben, ist die professionelle Reinigung gegenüber der Lufttrocknung die bessere Entscheidung. Da Heizungs- und Sonnenwärme für Daunenschäden sorgen, müsste das Kissen bei kühlen Temperaturen im Schatten trocknen. Das kann muffige Gerüche nach sich ziehen und Ihr Kopfkissen unbrauchbar machen. Das gleiche Problem entsteht übrigens auch, wenn Daunenkiele brechen.

 

Wie oft wäscht man Daunenkissen?

Das kommt auf die Beanspruchung und auf den Verschmutzungsgrad an. Hausstauballergiker sollten ihr Daunenkissen ruhig zweimal pro Jahr waschen. Auch bei starkem Nachtschweiß sind häufigere Reinigungen empfohlen. In allen anderen Fällen reicht es aus, wenn Sie dem Daunenkissen alle 1,5 bis 2 Jahre einen Schonwaschgang gönnen. Der Trick mit den Tennisbällen funktioniert einwandfrei und sorgt dafür, dass Ihr Kissen trotz mehrfacher Wäschen weich bleibt und keine unangenehmen Federklumpen bildet. Um eine Beschädigung der Daunen auszuschließen, sollten Sie alle Kissen vor der Wäsche auf Risse oder andere Schäden im Bezug prüfen. Selbst ein winziges Loch kann in der Waschmaschine weiter aufreißen und dazu führen, dass sich das Kissen beim Waschgang auflöst und die Daunen schlimmstenfalls die Maschine verstopfen.